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Letzte Etappe nach Lissabon

Von Cascais nach Lissablon ist es nicht mehr weit, rund 14 Meilen. Es herrscht Nordwind und wir fahren nach Osten, idealer Halbwindkurs. Unter vollen Segeln geht es mit 8 bis 9 Knoten nach Lissabon. Es ist schon ein ergreifender Moment auf die“ Brücke des 25. April“ zuzusegeln und dann darunter durch.

Es ist so schön, dass wir wenden und wieder zurück segeln um dann noch am „Padrão dos Descobrimentos“ (Denkmal für Seefahrer und Entdecker) und am „Torre de Belém“ vorbeizusegeln.

Padrão dos Descobrimentos

Torre de Belém

Über Peniche nach Cascais

Von Figueira da Foz ging es am frühen Morgen los Richtung Süden nach Peniche. Da wieder der Wind nur schwach wehte musste der Motor herhalten. Am Nachmittag nahm der Wind etwas zu und wir konnten mit der Genua unterstützen und einen Knoten mehr Geschwindigkeit rausholen. In Peniche haben wir an einer Boje festgemacht.
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück legten wir ab und setzten die Fahrt fort nach Cascais. Kurz vor Cascais passieren wir den westlichsten Punkt Portugals, Cabo da Roca.

Die Marina in Cascais ist nobel. Einige große Yachten liegen dort und wir dazwischen.

Cascais ist ein netter Ort den man sich unbedingt ansehen sollte wenn man da ist.

Figuera da Foz

Am nächsten Morgen war die Nebelsituation auch nicht viel besser. Wir haben uns dann doch entschlossen rauszufahren und wenn es gar nicht geht auch wieder umzukehren. Mit uns fuhren noch andere Schiffe raus, was uns in unserem Entschluss bestärkte. Langsam fuhren wir Richtung Flussmündung. Immer wieder tauchten kleine Fischerboote im Sichtbereich auf, gerade so außerhalb der Fahrrinne. Nach Passieren der Einfahrt nahmen wir dann, unter Motor, Kurs Richtung Süden. Mit eingeschaltetem Nebelhorn ging es dann durch die Suppe, Sicht 2 – 3 Bootslängen. Erst später Klarte es auf und es kam etwas Wind. Mit gesetzter Genua und Motor sind wir dann nach Figures da Foz gefahren. Dort konnten wir am Steg festmachen.

Nebel

Heute Morgen sollte es weitergehen nach Aveiro, ca. 35nm nach Süden.
Zuerst fuhren wir nochmal den Douro flussaufwärts Richtung Porto bis vor die Brücke. Es war interessant das alles vom Fluss aus zu sehen. Unter der Brücke konnten wir nicht durch daher haben wir gedreht und sind Richtung Atlantik gefahren. An der Flussmündung und auf dem Meer herrschte Nebel, so dicht, dass wir abgebrochen haben und erst mal warten wollten. Wir fuhren eine Meile zurück zu einem Bojenfeld in dem man auch ankern konnte. Später konnten wir die Leuchttürme an der Einfahrt sehen und wir haben einen zweiten Versuch unternommen, Anker auf und los. Kaum unterwegs wurde der Nebel wieder dichter und die Leuchttürme waren nicht mehr zu sehen. Also zurück zur Ankerplatz und warten. Da es nicht besser wurde, haben wir die Abfahrt auf morgen verschoben und erstmal gekocht. Am Abend zog der Nebel dann noch die Flussmündung hoch und die Autobahnbrücke war nur noch im Dunst zu erahnen.

Porto

Von Povoa de Varzim war es nur ein kurzes Stück nach Porto. Wir starten um kurz vor 11h und erreichen Porto nach 3h. Hier hatte ich im Voraus gebucht und bei der Anfahrt kamen die Mitarbeiter uns mit einem Schlauchboot entgegen, zeigten uns den Liegeplatz und nahmen die Leinen entgegen. Guter Service.

Am Nachmittag machten wir uns dann auf in die Stadt, mit dem Taxi bis an die Brücke und zu Fuß auf die andere Seite in die Altstadt von Porto. Hier gibt es viel zu sehen.

Mariä Himmelfahrt in Portugal

Am 15. August ist Mariä Himmelfahrt und das wird in Portugal groß gefeiert. Wir konnten vom Hafen aus die Prozession sehen wie die Maria durch die Straßen von einer Kirche zur nächsten getragen wurde.

Das wurde auch mit Feuerwerk begleitet. Am Abend war die Stadt dann bunt beleuchtet und überall wurde gefeiert.

Cabo Finisterre

Heute ging es nach Cabo Finisterre, das „Ende der Erde“. Luftlinie sind das „nur“ 12nm. Da wir Südwind hatten und nach Süden wollten hieß das aufkreuzen. Da sind das schnell mal 33nm geworden.

In Finisterre haben wir dann neben dem Hafen geankert. 2 weitere Schiffe lagen auch dort.

A Coruna nach Muxia

Es ist Montag und es scheint die Sonne. Der Plan ist, heute nach Muxia zu fahren. Ohne Wind heißt: motoren. Zwischendurch können wir immer wieder die Genua setzen und damit die Geschwindigkeit erhöhen. Am Nachmittag erreichen wir dann Muxia und können im Yachthafen festmachen. Beim Anmelden beim Hafenmeister bestelle ich 150 Liter Diesel, die mit einem kleinen Anhänger mit Pumpe zum Schiff gebracht werden. Guter Service.

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