Wir starten um 10h am Hafen mit Isa und Jürgen nach Santiago de Compostela. Isa hat ein zweites Auto von der Familie geliehen. Damit konnten wir dann bequem zu sechst nach Santiago de Compostela fahren. Es war dort schon beeindruckend.
Am letzten Freitag ging es nach A Coruna, völlig unspektakulär unter Motor an der Küste entlang. Nachdem wir bei Cabo Ortegal nach Südwest gedreht haben konnten wir die Genua setzen und das hat 2kn Geschwindigkeit gebracht. Später ging es dann auf Vorwindkurs nach Süd. Da das bei der Dünung eine „wacklige“ Angelegenheit war sind wir vor dem Wind hergekreuzt und haben mehrere Halsen gefahren. Auf den letzten Meilen haben wir die „Ventura“ mit Iris und Thomas noch überholt. Im Hafen angekommen konnten wir auch ohne Reservierung festmachen. Hier wollten wir 2 Tage bleiben. Morgen kommen Martina und Hilde an und am Sonntag ist noch ein Ausflug nach Santiago de Compostela geplant.
Von Avilés starten wir in aller Frühe um kurz vor 7h. Ca. 80nm liegen vor uns, 12h Fahrt. Schnell gefrühstückt und dann Leinen los. Wir fahren aus Avilés in die Biskaya und nehmen Kurs West, unter Motor. Bei 1700 Umdrehungen macht das Schiff 7kn. Später am Nachmittag können wir noch die Genua setzen und werden damit 8kn schnell. Um 19h erreichen wir Viveiro, wo Thomas am Steg wartet. Thomas und Iris kenne ich schon aus Helgoland und Borkum. Er sagte, dass wir am langen Steg gegenüber festmachen sollen, die Fingerstege sind zu kurz. Wir machen fest und genießen das Anlegerbier.
Von Ribadesella ging es, leider unter Motor da schon wieder kein Wind, nach Avilés, einem unscheinbaren Örtchen an der Mündung des Ria de Avilés. Von Iris bekam ich den Tip, im Voraus den Hafenmeister Micha per WhatsApp zu kontaktieren und nach einem Platz zu fragen. Nach wenigen Minuten hatte ich die Antwort: ja, Platz ist da und gleich 2 Bilder vom Liegeplatz, so dass bei der Einfahrt nichts schief gehen konnte. Wir haben den Platz sofort gefunden und Micha war auch zur Stelle um die Leinen anzunehmen. Er hatte und über unser AIS verfolgt und wusste genau wo wir waren. Die Frage nach einem Tipp fürs Essen beantwortete er mit: ich zeige es euch. So sind wir dann ins Städtchen gegangen und haben in einem netten Lokal den Mittagstisch bekommen, obwohl es schon nach 16h war. Sehr lecker, incl. Nachtisch für kleines Geld. Später haben wir den Tag dann auch dem Schiff ausklingen lassen und sind früh schlafen gegangen, da am nächsten Tag eine lange Strecke vor uns lag.
Heute haben wir einen Tag Pause in Santander gemacht, da wir Morgen in aller Frühe auf eine lange Strecke von über 80 Meilen aufbrechen wollen. Die Zeit bei schönem Wetter wurde genutzt um das Schiff mal gründlich sauber zu machen.
Am Sonntag Morgen sind wir in Bilbao ausgelaufen und haben uns auf den Weg nach Santander gemacht. Da wieder wenig Wind ist fahren wir unter Motor und setzen später zusätzlich die Genua. Das bringt 1 Knoten Geschwindigkeit. Kurz vor uns ist die SY Lapirata losgefahren und wir können über das AIS Signal sehen, dass sie den gleichen Kurs fährt wie wir. Am Abend treffen wir die Eigner der Lapirata im Restaurant und können und über die Strecke und die weiteren Pläne austauschen.
Von San Sebastian geht es weiter nach Bilbao. Die Fahrt unter Motor mit gesetzter Genua, es ist nur sehr wenig Wind, verläuft unspektakulär. Von Bilbao werden Hans-Peter und Michael wieder nach Hause fliegen. Eine Woche ist zu Ende. Da der Abflug erst am Abend ist, haben wir noch Gelegenheit Bilbao zu besuchen
In Le Verdon-sur-mer starten wir ganz entspannt am Vormittag, mit dem Wissen, es wird ein langer Tag mit anschließender Nachtfahrt. Kurz nach den Auslaufen setzen wir das Großsegel und nachdem wir aus der Fahrrinne heraus sind, auch die Genua. Zuerst ist wenig Wind und wir lassen den Motor ein wenig mitlaufen. Dann nimmt der Wind zu, Motor ausmachen und unter Segeln nach Süden. Bein 3-4 bft geht es mit 8-9 Knoten durchs Wasser und es macht richtig Spaß bei schönem Wetter und guten Wind zu segeln. Auch am Abend bleibt der Wind und wir segeln in die Nacht hinein. Leider ist es stark bewölkt und wir können keine Sterne und auch nicht den Mond sehen. Es ist schon etwas gespenstisch durch die Nacht zu segeln und sich nur anhand des Plotter zu orientieren. Vor Arcachon werden wir von der dortigen Trafic-Control angefunkt. Man hatte vermutet, wir wollen bei Niedrigwasser und Wind aus West dort einlaufen und das wäre wirklich nicht einfach. Nach der durchsegelten Nacht ohne Zwischenfälle erreichen wir am Morgen San Sebastian, leider bei starke Bewölkung, und machen dort sicher an einer Boje in der Bucht fest,