25.04.2024 . . . Anreise nach Breege auf Rügen mit dem Mietwagen. Kurz vor Ankunft ruft Maik an und informiert uns, dass wir noch nicht an Bord gehen können und 2 Zimmer in der Pension für uns reserviert sind. Wir treffen Maik noch in Breege, bevor er nach Polen fährt, um mein Vorsegel aus der Segelmacherei abzuholen. Maik informiert uns, dass Mola noch den ganzen nächsten Tag an der White Pearl arbeiten wird.  Wir bringen einige Taschen mit Equipment an Bord und verstauen sie in der SB Bugkabine, in der schon die anderen Sachen gelagert sind. Unsere Reisetaschen können wir im Besprechungsraum von Mola lagern. Dann gibt es ein leckeres Abendessen im Fischbistro „Hafenperle“. Später haben wir zum Nachtisch noch Kirschstreuselkuchen mit Rotwein und als Absacker noch einen Fischergeist.

26.04.2024 . . . In Breege wird weiter fleißig an der White Pearl gearbeitet. Vom Fenster der Pension können wir sehen, wie das Vorsegel aufgezogen wird. Die Arme der Davits müssen noch montiert und das AIS installiert werden. Auch die Reinigungstruppe hat noch viel zu tun. Nach dem leckeren Frühstück in der Pension sind wir nach Sagard gefahren, um Proviant einzukaufen. Als wir kurz nach Mittag wieder in Breege sind, wird noch immer an der White Pearl gearbeitet. Sie wird an einen anderen Steg verholt um die Wassertanks zu füllen und dann das Wassersystem zu testen. Die Leitungen des Bussystems für Funkgerät Plotter und AIS bereiten auch Probleme und müssen am nächsten Tag noch erneuert werden. Das beschert uns dann eine zweite Nacht in der Pension Mola. Maik informiert uns, dass Mola um 7h am nächsten Tag mit der Arbeit beginnen und noch 2 Stunden brauchen wird. Wir rechnen mal vorsichtig mit 4 Stunden. Wieder gibt es leckeres Abendessen in der Hafenperle.

27.04.2024 . . . Nach dem Aufstehen könne wir schon vor dem Frühstück das hektische Treiben auf dem Steg beobachten. Die Arme der Davits montieren wir zusammen mit Peter. Sieht toll aus.  Am späten Vormittag ist dann das Bussystem funktionsfähig nur das Funkgerät spielt nicht mit. Kurzerhand wird ein neues Gerät eingebaut. 55m Leine werden noch für ein zusätzliches Fall abgelängt, 2 Fender sowie die Lifelines an Bord gebracht und die Rettungsinsel und die Rettungswesten verladen. Das Schiff ist fertig, sie Uhr zeigt 13h und wir machen uns klar zum Auslaufen. 13.15h legen wir ab. Es ist ein ergreifender Moment. Einige Mitarbeiter von Mola und Segler aus dem Hafen stehen auf dem Steg oder der Pier und winken uns zu und wünschen „eine handbreit Wasser unter dem Kiel“. Langsam fahren wir bei strahlendem Sonnenschein aus dem Hafen. Es geht durch die betonnten Fahrrinnen Richtung Ostsee, die wir nach 2 Stunden erreichen. Es heißt Segel setzen um mit Kurs NO Richtung Klintholm. Das soll unser erster Stopp werden. Bis nach Nyord ist es zu weit für einen halben Tag. Der Wind spielt mit und wir könne gute Fahrt machen, immer zwischen 6,5 und fast 10 Knoten. Es ist fantastisch. Das Abenteuer hat begonnen.    
Nach 6 Stunden tollem Segeln erreichen wir die Insel Møn im Süden von Dänemark. Es geht vorbei an den Kreidefelsen nach Klintholm, einem kleinen Hafen im Süden der der Insel. Wir fahren in den Hafen und machen am Steg vor den Ferienhäusern fest, direkt vor dem Stromanschluss. Die erste Etappe mit 48,1sm ist geschafft. Nach dem Abendessen, Brot mit Wurst und Käse, werden die Kabinen eingeräumt und die Betten bezogen. Um Mitternacht fallen wir müde in die Kojen.

28.04.2024 . . . Klintholm nach Nyord       
Am Morgen werden wir durch den Sonnenschein geweckt. Nach einem Frühstück mit Müsli und Obstsalat (danke am Johannes, er macht das echt großartig) Wird das Schiff klar gemacht und wir können um 9.15h ablegen. Raus aus dem Hafen und dann Segel gesetzt. Das Groß klemmt ca. 30cm vor dem Top und wir bekommen es trotz mehrerer Versucht nicht ganz hoch. Also segeln wir mit einer kleinen Falte am Unterliek und Genua los. Nach kurzer Zeit ist der Wind weg und wir holen die Segel ein, motoren weiter um die Insel Møn Richtung Nyord. Dann kommt wieder Wind und wir fahren mit Genua zum Anfang der Fahrrinne, die uns zum Hafen von Nyord führt. Mit dem Wind in der Genua können wir den Motor auf Standgas reduzieren und segeln so mit 5,5 bis 7 Knoten durch das Labyrinth der Fahrrinnen. Kurz vor dem Hafen nehme ich Kontakt mit Wolfgang, meinem Schulfreund (Realschule), auf. Wir sehen den Hafen und bergen das Segel. Langsam nähern wir uns an und halten Ausschau nach der Hafeneinfahrt. Plötzlich ist sie in Sicht und ich kann nicht glauben, was ich sehe. Ein kurzer, schmaler Kanal mit Holzbegrenzung, kaum breite als die White Pearl. Jetzt heißt es anpeilen, auf beiden Seiten aufpassen und durch. Auf jeder Seite sind weniger als ein Meter Platz. Geschafft, am Ziel angekommen. 
Wolfgang ist zum Hafen gekommen, um uns abzuholen. Nachdem das Schiff sicher vertäut ist, lädt uns Wolfgang zu sich nach Haus ein, nur 300m von Hafen entfernt. Der Ort Nyord auf der Insel Nyord ist nicht groß. Nyord hat 36 Bewohner, es gibt eine Kirche mit einer Besuchsquote von über 100% (Leute aus der Umgebung kommen nach Nyord und gehen hier zur Kirche) und 12 Vereine. Wir sitzen dann bei Wolfgang im Garten, trinken ein Wasser und Bier und erzählen über alles Mögliche.
Am Abend zaubert Wolfgang ein Menü von denen die Crew der White Pearl begeistert ist. Steaks von den Rindern der Insel, als Beilage gibt es Rucola-Feldsalat mit Tomaten und Mozzarella mit geschmorten Gnocchi und einem 20 Jahre alten Balsamicoessig. Beim gemütlichen Teil des Abends geht es ins Schnaps- und Weinlager des Hauses mit dazugehörigem Hofladen. Auswahl über 100 verschiedene Sorten. Der Whisky liegt mit einem Prickeln auf der Zunge. Danach wird ein Glögg, welcher in einem Holzfass lagert, in Augenschein genommen. Wolfgang zieht einen dicken Pfropfen aus dem Fass und es passierte was passieren musste. Durch Überdruck im Fass ergießt sich eine kleine Fontäne über Wolfgang und Michael der die Nase auch zu nahe dran hatte. Großes Gelächter, ein herrlicher Duft von Nelken und Zimt liegt in der Luft und auf den Beiden. Wir lassen den Abend mit den besten Weinen ausklingen. Toll!!!!

29.04.2024 . . . von Nyord nach Rødbyhavn       
Wir stehen früh auf und bereiten das Frühstück zu. Ein langer Tag steht bevor. Nach dem Frühstück machen wir das Schiff klar zum Auslaufen. Die White Pearl wird in dem kleinen Hafen mit 3-mal vor und zurück gewendet und es geht wieder durch die enge Hafeneinfahrt. Es passt gerade. Draußen nehmen wir Kurs auf die Fahrrinnen und hangeln und zwischen den Tonnen raus auf die Ostsee. Unter Motor (leider kein Wind) fahren wir zurück um die Insel Møn entlang der Kreidefelsen, die heute in der Morgensonne ganz anders erscheinen als gestern in der Abendsonne. Ein fantastischer Anblick. Man sagt, dass diese Kreidefelsen weit schöner sind als die von Rügen. Wir können es nicht beurteilen, da wir die Rügener Kreidefelsen nicht gesehen haben. Wir nehmen weiter Kurs auf Rødbyhavn. Es geht vorbei an mehreren Windenergieparks mit hunderten Windgeneratoren. Kurz vor Rødbyhavn meldet sich unser Funkgerät: „Segelyacht White Pearl bitte melden“. Ich antworte und erfahre, dass wir uns in einem Sperrgebiet befinden. Hier wird der Tunnel zwischen Fehmarn und Dänemark gebaut und dieser Bereich darf nicht befahren werden. Wir werden aufgefordert nach Süden abzudrehen und in einem Bogen um die Patrolienschiff zu fahren. Nach einer kurzen, netten Unterhaltung auf Kanal 9 grüßen wir die Besatzung des Patrolienschiffs und nehmen Kurs auf die Hafeneinfahrt. Das neue Handfunkgerät hat sich schon bewährt. Nach 13,5h und 81,5sm erreichen wir Rødbyhavn und machen an einem Steg mit Stromanschluss fest. Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Tomatensauce, verfeinert mit gebratenen Zwiebeln mit Knoblauch und Paprika

30.04.2024 . . . nach Kiel
Wir müssen wieder früh aufstehen, 5 Uhr, gutes Frühstück gemacht. Man weiß nicht wann es am Tag nochmal etwas zu essen gibt. Schließlich haben wir 45 Seemeilen vor uns. Auslaufen bei Sonnenaufgang, dann ist uns der Windgott gnädig, wir haben achterlichen Wind und schneller als gedacht erreichen wir Kiel. Wir treffen und mit meiner Nicht Natalie und Julian. Abends gehen wir in ein Thai-Restaurant, lecker. Später gib es noch einen Absacker auf der White Pearl. Kurz nach Mitternacht „singen“ wir noch ein Ständchen für Johannes: es ist sein 73. Geburtstag. Der erste Geburtstag, der auf der White Pearl gefeiert wird. Ein in fantastischer Tag geht zu Ende.

01.05.2024 . . . Von Kiel nach Brunsbüttel durch den NOK
Schon wieder früh aufstehen, erst mal ein Kaffee machen ist Pflicht. Wir machen uns auf den Weg zum NOK. Man weiß nie, wann man mit der Schleuse einfahren darf, Berufsschifffahrt hat Vorrang. Also im Wartebereich am Steg festmachen, warten und erst mal Frühstücken. Nach zwei Stunden ist es dann soweit, es geht in den Nord-Ostsee-Kanal. Ein Riese erwartet uns in der Schleuse. Wir dürfen dafür als erstes ausfahren. Der Nord-Ostsee-Kanal ist links und rechts grün und mit Villen bestückt, idyllisch. Es queren sehr viele Brücken den Kanal, alle 40 Meter hoch, reicht für unsere 21m. Auch gibt es sehr viele Fähren, die beide Seiten miteinander verbinden. Die Interessanteste die Schwebefähre in Rendsburg.
Während der Fahrt durch den NOK ist Zeit ein Brot zu backen. Also Teig anrühren und ab in den Ofen. Nach 1h ist es fertig. Das Ende des NOK erreichen wir am Nachmittag und machen direkt neben der „Großen Nord-Schleuse“ fest.  

02.05.2024 . . . Auf der Elbe nach Cuxhaven
Heute können wir etwas länger schlafen. Das Hochwasser auf der Elbe ist gegen 9h. Der Elbstrom drehte aber erst 2h später. Wir starten aus dem Hafen vor der Schleuse um 9h und fahren in den Wartebereich. Über UKW Kanal 13 melden ich uns bei der Schleuse an und erfahre, dass wir in ca. 20 Minuten in die kleine Südschleuse fahren können. Zusammen mit 6 anderen Segelyachten kreisen wir und warten auf die Erlaubnis zum Einfahren in die Schleuse. Es kommt immer anders als man denkt. Der Frachter in der Schleuse ist noch nicht fertig mit den Deklarieren seiner Ladung (das erfahren wir über Funk) und so verzögert sich alles. Nach 1h bekommen wir die Anweisung in die kleine Nordschleuse zu fahren. Eine Schleusung nur für Sportboote.
Die Schleusung dauert nicht lange (der Wasserstand auf beiden Seiten ist fast gleich) und wir können ausfahren. Es ist spannend, das erste Mal auf der Elbe, im Tidengewässer mit starkem Strom. Der Ostwind und der Elbstrom ergänzen sich und wir fahren mit gesetzter Genua stromabwärts. Laut Log liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 11,1kn über Grund. Wir erreichen Cuxhaven um 12.30h und machen im Yachthafen fest. Wieder eine Etappe im Zeitplan geschafft. Nachmittags besucht uns mein Freund Christian, der extra aus Pinneberg nach Cuxhaven kommt und Lothars Bruder, der in Cuxhaven wohnt. Das Abendessen genießen wir im Restaurant „Sturmflut“.

03.05.2024 . . . Helgoland statt Norderney
Am Morgen nach dem Frühstück machen wir das Schiff klar zum Ablegen. Es soll erst noch an die Tankstelle gehen, um noch einmal die Tanks voll zu machen und zu sehen, ob sie bei der Abfahrt voll waren. In einen Tank passen 73l und der andere ist voll. Das sieht gut aus, sehr niedriger Verbrauch.
Wir fahren aus der Hafeneinfahrt auf die Elbe und dann Richtung Nordsee, entlang der Bojen. An der letzten Boje drehen wir nach West, Richtung Norderney. Wir schauen auf die Karte und sehen, dass Helgoland nur 14sm weiter draußen in der deutschen Bucht liegt. Kurzerhand beschließen wir eine Planänderung und nehmen Kurs auf Helgoland. Eine wohl einmalige Chance. In Hafen machen wir im Bereich für Schiffe ab 16m fest. der Hafenmeister informiert uns, dass später noch eine 18m Yacht hereinkommt und neben uns festmachen wird oder wir die Plätze tauschen sollen. Am Ende liegen wir im Viererpäckchen am Steg. Mit einem Spaziergang durch die Stadt erkunden wir die Insel. Mit einem leckeren Abendessen klingt der Tag aus.

04.05.2024 . . . Kurs Borkum
Wir starten auf Helgoland. Ein Dreimaster hat in der Nacht noch im Hafen festgemacht: die Grossherzogin Elisabeth“. Es geht raus auf die See. Wir setzen Segel und bei gutem Wind geht es Richtung Borkum. Nach 2 Stunden Fahrt verschwand Helgoland im Dunst und auch der Wind ließ nach. Mit leichter Motorunterstützung queren wir ein Verkehrstrennungsgebiet und erreichen die Einfahrt nach Borkum. Ein kurzes Suchen nach einem freien Platz und wir liegen sicher vertäut am Steg. Nach dem Abendessen fallen wir müde in die Kojen.

05.05.2024 . . . Es geht weiter nach Lauwersoog
Mit dem Hochwasser verlassen wir den Hafen van Borkum. Es fängt an leicht zu regnen, das erste Mal auf dem Törn. Wir kommen auf die Nordsee ändern den Kurs von NW auf W und können die Genua setzen, der Regen wird stärker. Das steuern übernimmt jetzt erstmal der Autopilot. Die Dünung der See wird höher und der Autopilot hat Mühe die Wellen auszugleichen und die Richtung zu halten. Dadurch schaukelt es gewaltig und ich übernehme die Steuerung trotz Regen. Mit dem Sehen der Wellen und dem Fühlen des Drucks auf dem Ruder kann gefühlvoll durch die Wellen gesteuert werden und das Schiff schaukelt deutlich weniger. Wir erreichen die Einfahrt in die Fahrrinne nach Lauwersoog, die sich über 10 Meilen durch das Wattenmeer erstreckt. Nach dem Festmachen folgt ein Landgang zum Büro des Hafenmeisters und in die nähere Umgebung. Später können wir noch draußen im Cockpit einen leckeren Salat genießen.

06.05.2024 . . . ohne Wind nach Vlieland
Am Morgen haben wir Zeit, das Hochwasser ist erst kurz vor 11h. Um 10.40h legen wir in Lauwersoog ab und fahren mit der Ebbe durch die Fahrrinne zur Nordsee. Dann Kurs West, vorbei an Ameland und Terschelling. Da kein Wind ist, müssen wir unter Motor fahren. Auf der Fahrt wird wieder mal Brot gebacken. Nach Terschelling geht es zwischen den Inseln durch die Fahrrinne zum Hafen von Vlieland. Der Hafen ist gut voll, in Holland sind Ferien. Wir finden einen Platz für die Länge der White Pearl und machen fest. Ein kurzer Spaziergang zum Gebäude des Hafenmeisters. Dort gibt es einen Automaten an dem wir die Übernachtung bezahlen können. Wir bereiten ein Abendessen auf dem Schiff zu und später fallen wir müde in die Kojen,

07.05.2024 . . . Weiter entlang der niederländischen Küste
Die Nacht in Vlieland ist ruhig und wir schlafen gut. Am Morgen nach einem guten Frühstück mit Obst und Müsli bereiten wir alles zum Auslaufen vor. Wieder geht es durch die lange Fahrrinne nach draußen auf die Nordsee. Es ist fast kein Wind, daher fahren wir wieder unter Motor mit Kurs West zu unserem nächsten Ziel IJmuiden. Am Nachmittag kommt dann Wind auf und wir können die Genua setzen zur Unterstützung. Da der Strom dreht hilft die Genua trotzdem mit 6kn unterwegs zu sein. Wir erreichen IJmuiden und suchen im Hafen nach einem Liegeplatz für die White Pearl. Durch den Wind ist es nicht ganz einfach rückwärts in die Box zu fahren, aber inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und meistern die Aufgabe.

08.05.2024 . . . Ein langer Tag nach Vlissingen
In IJmuiden beschließen wir am nächsten Tag so weit wie möglich zu segeln. Der Wetterbericht meldet 3-4 bft aus NW, was für unseren Kurs nach SW entlang der niederländischen Küste ideal ist. Wir wollen früh losfahren, spätestens 7h, ca. 1h nach Hochwasser. Dann werden wir durch den Ebbstrom zusätzlich auf die Nordsee geschoben und die Küste hinunter. Der Plan geht auf. Wir segeln mit Groß und Genua gesetzt nach SW mit einer mittleren Geschwindigkeit von 8,5 kn über Grund. Als Höchstgeschwindigkeit werden 10,7 kn geloggt. Vor Rotterdam passieren wir einen riesigen Parkplatz für Seeschiffe. Wir zählen 29 Schiffe um uns herum.
Es geht weiter Richtung Westerschelde und dann in die Schelde hinein. Die Fahrrinnen sind gut betonnt aber an manchen Stellen auch eng. Wenn sich 2 Frachter begegnen halten wir uns auf der Linie zwischen den Tonnen um möglichst viel Platz zu haben. In Vlissingen fahren wir dann vor die Schleuse und melden uns für die Schleusung an. Wir erfahren, dass für uns die kleine Schleuse aufgemacht wird. Aus der Schleuse heraus fahren wir zum Hafen und machen am Gaststeg fest. Ein langer Tag mit fast 15h auf dem Wasser und über 90nm geloggt geht zu Ende. Wir sind stolz diese Ziel erreicht zu haben.

09.05.2024 . . . Die letzte Etappe nach Kamperland
Am Morgen haben wir erst mal ausgeschlafen nach dem langen letzten Tag. Nach dem Frühstück fahren wir zur ersten Brücke über den Kanal in Vlissingen. Ich melde uns per Funk an und erfahre, dass die Brücke nach Plan um 12.42h öffnet für den Verkehr in Richtung Middelburg. Es heißt warten und wir legen nochmal im Hafen am Gaststeg an. Pünktlich öffnet die Brücke und wir fahren über den Kanal. Weitere Brücken folgen und öffnen nach kurzer Wartezeit. So erreichen wir Veere und müssen vor der Schleuse warten. Einfahren in die Schleuse, es ist echt voll. Es dauert einige Minuten, dann können wir wieder ausfahren und das Verse Meer überqueren. Um die letzte Tonne und wir sind im Hafen, wo wir dann festmachen.
Eine fantastische Reise geht zu Ende, 13 Tage und 653nm mit 2 guten Freunden. Ich danke Johannes und Lothar, das sie dabei waren.